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Aktion gegen die Zusatzreduzierungen bei der Fremdrente

1996 bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg setzen sich CDU/CSU und FDP für die Aussiedler ein. Zwei Monate später kam die 40-Prozent-Zusatzreduzierung der Fremdrente auf den Tisch. Auch bei der Reform 1997 wurden die Aussiedler extra belastet. 1999 wird dies nicht anders werden.
Mit einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit kann man jetzt, während des Wahlkampfes, noch etwas dagegen tun. 1994 entschieden 150.000 Stimmen über Regierung und Opposition. In 32 Wahlkreisen waren sehr geringe Unterschiede zwischen dem gewähltem Abgeordneten und seinem Konkurrenten, sogar unter 1000 Stimmen können den Ausschlag geben.
Für viele Siebenbürger geht es bei der Fremdrente um die finanzielle Existenz, für die meisten Siebenbürger Sachsen ist es aber auch eine Frage der Selbstachtung. Wie die Parteien uns zu Sündenböcken mißbrauchen, trifft uns alle in unserer Würde. Der Landsmannschaft ist es seit 1990 nicht gelungen, die Interessen der Siebenbürger Sachsen in bezug auf die Fremdrente wirkungsvoll zu vertreten (siehe Rentenreformgesetze von 1992, 1996, und 1997 sowie in Wahlkämpfen).

Ich möchte möglichst viele Siebenbürger sowie alle Aussiedler animieren, während des Wahlkampfes Ihrem Kandidaten zum Bundestag zu schreiben (Brief oder E-Mail) und diesen Artikel oder andere Beiträge zum Thema Fremdrente beizulegen.
Wir haben zuerst in der Kreisgruppe Mannheim-Heidelberg, dann in ganz Baden-Württemberg alle Kandidaten zum Bundestag der CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen angeschrieben und auf die Benachteiligung der Aussiedler bei der Fremdrente hingewiesen. Dem Anschreiben war der folgender Artikel "Fremdrente und Gerechtigkeit" beigefügt. Auf unser Anliegen haben schon mehrere Abgeordnete reagiert:
Außenminister Dr. Klaus Kinkel (FDP), Dr. Wolfgang Schäuble (CDU), Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin (SPD), Otto Hauser (CDU), Prof. Dr. Karl-Theodor Eisele (FDP), Roland Kohn (FDP), Dr. Karl A. Lammers, Siegmar Morsdorf (SPD), Erika Steinbach (CDU), Siegfried Vergin (SPD), Dr. Konstanze Wegner (SPD),  Prof. Dr. Gert Weißkirchen (SPD).
Der Bund der Vertriebenen (BdV) Baden-Württemberg setzt sich für die Zurücknahme der 40% Zusatzreduzierung bei der Fremdrente ein. Die Delegierten des Landesverbandstages vom 27. Juni 1998 stimmten  einhellig einem diesbezüglichen Antrag der Landesgruppe Baden-Württemberg der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen zu. Der in Stuttgart gefaßte Beschluß lautet:
"Der Bund der Vertriebenen wird sich unverzüglich für die Zurücknahme der 40-Prozent-Zusatzreduzierung bei Fremdrenten für Aussiedler einsetzen. Weiterhin wird er jeder Benachteiligung von Aussiedlern offensiv entgegenwirken. Der BdV wird sich weiterhin offensiv dafür einsetzen, das deutsche Aussiedler als gleichberechtigte Bürger in der Bundesrepublik Deutschland eingegliedert werden."
Vorangegangen war eine Sitzung des Landesvorstandes des BdV, in der unter Leitung von Staatssekretär Gustav Wabro (CDU) der Antrag der Siebenbürger Sachsen begrüßt wurde und sich der Vorstand für dessen Annahme aussprach.
Bei der Sitzung anwesend war die neue Präsidentin des BdV, Frau Erika Steinbach MdB (CDU), die in Ihrer Stellungnahme versprach, alle Anliegen der Spätaussiedler inklusive der Fremdrente wirkungsvoll zu vertreten.
Bitte informiert mich über alle diesbezüglichen Aktionen.

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